Letzter Test für das Aprilia Racing Team vor der Winterpause
Die Saison 2013 ist für das Aprilia Racing Team, den Weltmeister der Herstellerwertung, mit einem dreitägigen Test in Jerez de la Frontera zu Ende gegangen. Auf der Piste in Spanien haben sowohl Marco Melandri, als auch Testpilot Alex Hofmann hart an der Entwicklung der RSV4 gearbeitet. Der Italiener Melandri arbeitete mit dem V4-Motorrad, welches er im Titelkampf der Superbike Weltmeisterschaft im Jahre 2014 einsetzen wurde. Er spulte in drei Tagen insgesamt 237 Runden ab und freundete sich vor allem mit dem Drehmoment des italienischen Motorrades an. Außerdem konzentrierte er sich auf verschiedene Abstimmungsarbeiten, ehe am 1. Dezember das Testverbot in Kraft tritt.
Es wurde viel gearbeitet, gerade auch daran, die RSV4 an den Fahrstil von Melandri anzupassen. Dabei war man natürlich noch nicht auf der Jagd nach Rundenrekorden, vielmehr konzentrierte man sich auf eine ordentliche Renn-Pace und das Feintuning von Mensch und Maschine.
Am Ende stand eine Bestzeit von 1:49,7 Minuten zu Buche und Melandri blieb konstant unter der 1:41er Marke. Das Team zeigte sich mit dem letzten Test der Saison zufrieden.
Marco Melandri: "Über die Testphase bin ich sehr zufrieden, besonders weil ich noch nicht zu 100 Prozent zufrieden damit bin, wie ich das Motorrad fahre. Wir müssen vor allem auf der Bremse an langsamen Kurven besser werden. In diesen drei Tagen haben wir viele Dinge aussortiert, auf die wir in der Zukunft aufbauen können. Mein Verhältnis zum Team ist gewachsen, es ist jetzt auch komplett. Wir haben definitiv eine schnellere Pace, als es meine Rundenzeit vermuten lässt, aber wir können auch noch viel besser werden, wenn wir beim Setup noch ein paar neue Wege einschlagen. Wenn sich alles erst einmal eingespielt hat, werde ich mich mit den Mechanikern zusammensetzen und die Situation analysieren und mir ihre Meinungen anhören. Von da ab werden wir und bestmöglich auf die Saison 2014 vorbereiten".
Romano Albesiano, Aprilia Racing Manager, weiß bereits, was im Winter zu tun ist: "An diesen drei Tagen haben wir das Feeling zwischen Marco, der RSV4 und dem Team verbessert. Wir haben ein paar Chassis- und Motor-Varianten getestet, genauso wie ein paar Einstellungen an der Elektronik, um eine klare Richtung für die Entwicklung zu bekommen. Unsere Leistung ist schon jetzt recht zufriedenstellend, was das Renntempo angeht, aber unsere schnellen Runden brauchen noch etwas Arbeit. In der Winterpause analysieren wir die Daten und bereiten dann für unsere Fahrer einige Vorschläge vor, wenn wir im Januar wieder testen gehen."